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Museum des Riesengebirgsvorlandes

Das Museumsgebäude befindet sich im Stadtzentrum in der Školní-Gasse neben der Kirche Mariä Geburt. Seine Ausstellungen sind sehr vielfältig. Das Museum bietet sowohl Dauerausstellungen als auch Kurzzeitausstellungen an, organisiert Vernissagen (Ausstellungseröffnungen), Seminare und regelmäßige Donnerstagsgespräche und Vorträge zu verschiedenen Themen aus dem Leben und der Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung. Im Erdgeschoss des Museums befindet sich die Originalstatue von Josef II., von der eine Kopie auf dem Platz Krakonošovo náměstí (Rübezahlplatz) zu sehen ist. Die Gänge des Museums zieren ursprüngliche historische Gedenktafeln von städtischen Denkmälern.

Trutnov Museum des Riesengebirgsvorlandes

Burg Trutnov

Das klassizistische Gebäude, worin sich heute das Museum befindet, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Fundamenten einer ursprünglich gotischen Burg errichtet, im 16. Jahrhundert zu einem Renaissanceschloss umgebaut, das später als Salzlager oder Schule diente. Von der Burg sind bis heute nur die gotischen Kellerräume erhalten, in denen das Restaurant Pod hradem untergebracht ist. Es erinnert ferner an seine günstige Lage auf einem Felsvorsprung über dem Fluss Úpa (Aupa). Die Burg war keinesfalls groß und ihr Ausmaß war wohl nicht größer als die Fläche des heutigen Museums, doch damals war sie ein wichtiges Verteidigungselement der Stadtbefestigung.Die Anfänge der Burg Trutnov fallen wahrscheinlich in die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts, doch die ersten zuverlässigen Berichte über ihre Existenz stammen aus dem darauf folgenden Jahrhundert. Die Trautenauer Burg erwähnt zum Beispiel in seiner Biographie Vita Caroli Kaiser Karl IV., als er sie zusammen mit anderen Ortschaften auflistet, die er als Markgraf von Mähren nach seiner Rückkehr nach Böhmen im Jahre 1338 mit großem Aufwand und Mühe aus dem Pfand zurückerwerben musste. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts, zu Zeit der Herren von Schaumburg, wurde die Burg durch eine Falschmünzprägung berüchtigt.

Schloss

Nach 1547 wurde die Burg von Christoph von Gendorf zu einem Renaissanceschloss umgebaut, jedoch während des Dreißigjährigen Krieges von den Schweden zerstört. Danach verfiel das Gebäude und diente als Salzlager. Doch während des Bauernaufstandes im Jahre 1775 nutzten die Trautenauer Bürger das ehemalige Herrenhaus, um hier wichtige Urkunden und Wertsachen zu verstecken. In den Jahren 1851-1853 wurde das ehemalige Schloss zu einer Schule umgebaut. Im Jahre 1866 diente das Gebäude als Lazarett für verwundete Soldaten aus der Schlacht bei Trautenau, welches selbst der österreichische Kaiser Franz Josef I. besuchte. Das Museum hat hier seit 1927 sein Domizil. 

Karte
GPS
50.5619456N, 15.9134764E
Öffnungszeiten/Eintritt

Geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr

 

Information

Adresa

Školní ulice 150
541 01 Trutnov

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