Bohuslav-Martinů-Konzertsaal – ehemalige evangelische Kirche

Ehemalige evangelische Kirche

Die neugotische Kirche wurde im Jahre 1900 vom Trautenauer Baumeister Karl Rieger nach Plänen des Wiener Architekten Steinhofer am Fuße des Šibeník (Galgenberges) in Trutnov (Trautenau) erbaut. Die Dominante der Kirche ist ein achteckiger Turm, der 43 m hoch ist.

Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gotteshaus neben der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüdergemeinde auch der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche, doch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts blieb die Kirche ungenutzt und man erwog deren Demolierung. Die Glocken, die in der Kirche aufgehängt waren, entgingen leider nicht der Requirierung im 1. Weltkrieg. Die neuen Glocken, bis auf eine, erlitten während des Zweiten Weltkriegs das gleiche Schicksal.

Konzertsaal

Das historisch wertvolle Gebäude wurde 1980 beim Umbau zum Bohuslav-Martinů-Konzertsaal gerettet. Heute dient die ehemalige evangelische Kirche vor allem kulturellen Zwecken und hier findet jedes Jahr das Musikfestival Trutnovský podzim (Trautenauer Herbst) statt. Seit 1990 wird das Gebäude wieder auch für religiöse Zwecke genutzt.

Im Inneren der Kirche befinden sich Statuen eines Mannes und einer Frau in Lebensgröße des akademischen Bildhauers Olbram Zoubek.

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