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Denkmal der jüdischen Synagoge und des Friedhofs

In Trutnov (Trautenau) stand früher eine prunkvolle Synagoge, die heute zu den bedeutendsten Denkmälern der Stadt zählen könnte. In der sogenannten Kristallnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde die Synagoge jedoch von den Nazis zerstört. Das gleiche Schicksal betraf am selben Tag auch den hiesigen jüdischen Friedhof, 1870 angelegt, der sich am westlichen Fuße der Anhöhe Šibeník (Galgenberg) befand.

Trutnov, Denkmal der jüdischen Synagoge und des Friedhofs

Synagoge

Die Synagoge stand in Trutnov nur 53 Jahre, von 1885 bis 1938. Sie wurde im maurischen Stil nach dem Entwurf des hiesigen Baumeisters Konrad Kühn gebaut. Im Tempelbereich gab es 176 Sitzplätze nur für Männer, von denen 160 gemietet wurden. Der Erlös von der Pacht wurde für den Erhalt der Synagoge verwendet. Die restlichen 16 Plätze waren für Gäste reserviert. Die Galerie mit einer Kapazität von 120 Sitzplätzen war damals für Frauen bestimmt. Sie nahmen jedoch nicht direkt an Gottesdiensten teil. Die Decke und die Wände der Synagoge waren mit Mosaikornamenten verziert. Der gesamte Tempelraum wurde von einem 24-armigen Kronleuchter mit hundert Glühbirnen beleuchtet.

Ort der Andacht

An das Pogrom, von dem damals das gesamte Deutsche Reich gekennzeichnet war, erinnert heutzutage ein pietätvoll angelegter Platz unterhalb des Stadtparks.

 

Karte
GPS
50.5591264N, 15.9129247E

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