Rübezahlbrunnen
Bis 1605 stand auf dem Marktplatz nur ein hölzerner Kastenbrunnen. Anschließend schaffte die Stadt einen neuen Brunnen an, dem dann später 100 Jahre lang bis 1892 ein Lindwurm aus weißem Sandstein dominierte. Seit 1892 ziert der jetzige Rübezahlbrunnen den Trautenauer Marktplatz, der an der Stelle des genannten Lindwurmbrunnens errichtet wurde.
Der Rübezahlbrunnen wurde von J. Kirschner, Professor an der Trautenauer Realschule, entworfen und besteht aus einem Granitbassin, einem Sandsteinkern als Fels und einer mehr als zwei Meter großen, traditionell konzipierten Figur des Herrn der Berge aus Metall. Beim Bau des Brunnens wurde in den Mittelstein eine Metallhülse mit Dokumenten über den Bau eingesetzt.
Die Originalskulptur aus Zinklegierung entstand in der Berliner Kunstgießerei A. Castner. Im Jahre 2001 wurde die stark verwitterte Gestalt durch eine Bronzereplik aus der Werkstatt von Jindřich Janeček aus Vamberk ersetzt. Seit 2015 ist die Rübezahlfigur wieder mit vier kleineren Zwergskulpturen – Gnomen umgeben, die ursprünglich ab 1892 ebenfalls am Brunnen platziert waren, jedoch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts abhanden kamen. Die Autorin der neuzeitigen Repliken ist Paulina Skavova, gebürtig aus Trutnov.