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Unterirdisch im Stadtpark

Aus einer mittelalterlichen Erzählung aus der Chronik des Simon Hüttl erfahren wir, wie die Meißner Bergleute in dem Jahr 1511 im unteren Teil des heutigen Stadtparks nach Gold suchten, aber statt auf Gold auf eine starke unterirdische Quelle stießen, die sie an der weiteren Suche hinderte.

Trutnov, Unterirdisch im Stadtpark

Stattdessen nutzten die Bewohner von Trutnov den bereits ausgehobenen, 12 Klafter (=23 m) langen Stollen für den Bau einer Wasserleitung. Aber erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der Baumeister Hans Schreyber aus Volanov errichtete ein Wasserversorgungssystem mit einer Wasserfassung, die das Quellwasser von hier aus durch eine 370 Meter lange Holzleitung auf den Platz zu den öffentlichen Brunnen, zum Heilbad und zur Brauerei führte. Es handelte sich um die älteste Wasserleitung in Trutnov, und der damalige Gutsbesitzer Kryštof von Gendorf steuerte 20 Kopeken bei, den Betrag, den er von der Stadt als jährliche Gebühr erhielt.
Der Trutnover Untergrund befindet sich etwa 7 Meter unter der Erdoberfläche. Der Gang ist in den roten Perm-Sandstein gehauen, ein Gestein, das jedoch keine verwertbaren Mineralien wie Metallerze enthält, deren Suche und Gewinnung in der Vergangenheit der Grund für die Entstehung des Ganges war.Wenn Sie sich also zu geheimnisvollen Orten unter der Erde hingezogen fühlen und keine Angst davor haben, unter die Oberfläche zu blicken, können Sie unser Angebot an geführten Touren nutzen und in den Sommermonaten in die Unterwelt des Stadtparks hinabsteigen, wo kann man sowohl die ältesten erhaltenen Steinteile dieses Grundgesteins als auch die Ziegelteile aus den letzten Umbauten Ende des 19. Jahrhunderts sehen.

Karte
GPS
50.5577417N, 15.9113050E
Öffnungszeiten/Eintritt

Bei Führungen in den Sommermonaten:

8.7., 22.7., 5.8.,19.8. 2024